DER NATURSTEINBODEN
Erneuern oder Sanieren? Oberflächenvergütung aller Steinarten.
Ihre Treppen- und Bodenbeläge z.B. aus Marmor, Granit oder Antikmarmor sind die Visitenkarte Ihres Hauses oder Apartments. Doch auch diese scheinbar harten und unverwüstlichen Naturprodukte unterliegen mechanischen Beanspruchungen und umweltbedingten Einflüssen. Dann stellt sich leider bald in vielen Fällen Enttäuschung ein, da die Kalk-Partikel dieser Böden oft eine beachtliche Affinität zu normalem Straßenschmutz aufweisen. So mancher Boden zeigt sich dann matt und stumpf.
Sollten die Treppen oder der Bodenbelag dann auch noch durch unbewusst falsche Pflege, Feuchtigkeitsproblemen oder gar durch einen Wasserschaden unansehnlich und sehr reinigungsintensiv geworden sein, ist dies heute kein Grund mehr zu verzweifeln.
Bearbeitungsmöglichkeiten:
1. Reinigung: Steinreinigung mit Einscheibenmaschine und basischen oder sauren Zusätzen, je nach Verträglichkeit (Neuverlegung und nach Verfugung). Fallweise auch Einsatz von starken Lösemitteln. (Zementschleierentferner)
2. Verkieseln, Kristallisation: spezielles Verfahren für polierte kalkhaltige Steinböden. Der obersten Schicht werden die verschmutzten Kalziummoleküle entzogen. Deren Stelle nehmen Fluate (Salze der Kieselsäure) ein. Diese sind beständiger gegen Säuren und härten den Stein aus. Diese Maßnahme ist sowohl abrasives Reinigen als auch ein Poliervorgang. Es kommt zu einer kristallinen Ausrichtung der obersten Schicht, der Boden ist wieder sauber und seidenmatt glänzend. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, bis Hochglanz entseht (Oberflächen-vergütung). Vergütungen von Materialien sind alle Maßnahmen, welche die natürlichen Eigenschaften hinsichtlich Belastbarkeit und Verlängerung der Nutzungsdauer unterstützen und verbessern, ohne dass dabei die Materialeigenschaften verfälscht werden.
3. Fleckstopp: Imprägnieren/Hydrophobierung, so dass der Wassertropfen nicht verrinnt, sondern stehen bleibt. Dampfdurchlässigkeit bleibt erhalten. Unterhaltsreinigung muss darauf abgestimmt werden. Flecken- und wasserabweisende Maßnahme (Steinkonservierung).
4. Farbvertiefen, Steinverfestigen, Nassoptik: Der Boden erhält dadurch dauerhaft ein intensiveres Farbspiel. (Aussenbereich)
Tipps:
Marmor gehört nicht ins Bad! Diese Aussage verdient nicht nur ein Rufzeichen, sondern mehrere. Sanitärreiniger sind alle sauer und schädigen somit den Stein. Verzichten Sie nicht auf dessen Verwendung, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit Wasserstein abrasiv abzureiben, was wiederum Kratzspuren hinterlassen wird. Es ist dann allerdings eine Sanierung durch Kristallisation möglich.
Pflegetipps:
Polierte und glänzende Flächen nur bei starker Verschmutzung feucht wischen. Ansonsten den „Swiffer“ trocken einsetzen. Wenn dann nötig sparsam mit Zusätzen zum Wischwasser umgehen, am besten Alkoholreiniger oder Spezial-Marmorreiniger. Alkohol und heisses Wasser fördert schlierenloses, rasches Verdunsten. Bruchraue oder sägeraue Flächen (z.B. Antikmarmor oder Solnhofner Platten) fallweise mit Zusatz von Schmierseife nass wischen. Nur wenn unbedingt notwendig Schrubber einsetzen.
Wir haben uns nun auf die Erhaltung und Reinigung von Böden dieser Art spezialisiert: Treppen und Böden bringen wir durch die Kombination traditioneller Bearbeitungsweisen mit moderner Technik wieder in einen neuwertigen Zustand. Es kommen verschiedene, auf den jeweiligen Bodenbelag abgestimmte Verfahren, wie beschrieben, zum Einsatz. Bei diesen Maßnahmen wird mit einem Minimum an Ressourcen ein Maximum an Erfolg erzielt. Für alle kalkhaltigen Arten von Natur- und Kunststein kann dabei die Lebensdauer und Schönheit um ein Vielfaches verlängert werden.